Gibt es gerechte Kriege?

Kann Krieg je gerecht sein? Nach dem Völkerrecht sind insbesondere Verteidigungskriege als gerechte Kriege zu sehen. Zudem gelten kriegführende Soldatinnen und Soldaten – auch wenn sie in einem Angriffskrieg kämpfen – als rechtlich unantastbar, sofern sie sich um einen angemessenen Schutz der Zivilbevölkerung kümmern. Diese völkerrechtlichen Regeln wurden teils auch im philosophischen Diskurs verteidigt, insbesondere von Michael Walzer in seinem Buch «Just and Unjust Wars» (1977). Ausgangspunkt dieses Kurses sind Walzers Thesen sowie die Kritik, die in den letzten Jahrzehnten daran geäussert wurde. So wurde argumentiert, dass ein ungerechter Krieg niemals gerecht geführt werden kann. Soldatinnen und Soldaten stehen demnach für ihre Teilnahme an ungerechten Kriegen in der Verantwortung. Auch unabhängig davon ist unklar, ob es den gerechten Krieg überhaupt gibt. Damit ein Krieg zulässig sein kann, muss er beispielsweise das «letzte Mittel» sein. Ausserdem muss der zu erwartende moralische Nutzen den zu erwartenden Schaden bei weitem übersteigen. Ist dies jemals der Fall? Der Kurs bietet eine fachliche Einführung ins Thema und eröffnet damit Perspektiven für die Anwendung im Unterricht.

Lehrpersonen von privaten Mittelschulen, Pädagogischen Hochschulen und ausserkantonalen Schulen bezahlen eine Gebühr. Fr. 150. -- kostet ein kurzer Abendkurs (bis 3h); der erste Kurstag (1/2 oder 1 Tag) kostet Fr. 200.--, jeder weitere Tag Fr. 100.--. Die Kurskosten werden nachträglich in Rechnung gestellt.